Ihre Ortsvorsteherin von Rettmer - Carmen Maria Bendorf.
Ihre Ortsvorsteherin von Rettmer - Carmen Maria Bendorf.

Infos zu Rettmer – dem schönsten Ortsteil Lüneburgs

Rettmer von Kindern gesehen.
Rettmer von Kindern gesehen.

                   1148-2014                            1314-2014                                    1974-2014

             866 Jahre Rettmer               700 Jahre Rettmer                   40 Jahre Eingemeindung

 

Am südwestlichen Rand der Hansestadt Lüneburg, zwischen den benachbarten Stadtteilen Häcklingen und Oedeme, liegt die Ortschaft Rettmer.

 

Vor rund 2000 Jahren werden vermutlich zwei, drei Gehöfte nahe des heutigen Rettmers gestanden haben. Die Familien die dort lebten stellten für den "Hausgebrauch" Eisen her.

Das bestätigen die Funde um 2003.

 

Das nahe Umfeld von Rettmer muss bereits seit der Jungsteinzeit besiedelt gewesen sein. Das bestätigen Funde einer

ehemaligen Hügelgrabanlage.

 

 

 

Im Jahre 1148 erwähnte Bischof Thietmar II. von Verden, Rettmer ( damals noch Rothmare) zum ersten mal in der

Urkunde vom "1148 vor September1". Bischof Thietmar II. von Verden erklärt, daß er, den Domherren des Verdener Domkapitels zu deren Unterhalt den Zehnten von Rettmer übertragen hat.

 

In dem  Urkundenbuch der Bischöfe und des Domkapitels von Verden ( Band 1 ) ist in 3 älteren Urkunden der Name Rettmer erwähnt.

 

Erste Erwähnung   1148

 

Zweite Erwähnung 1236

 

Dritte Erwähnung   1252

 

Das Buch beinhaltet alle Urkunden der Bischöfe und des Domkapitels von Verden von Beginn des Bistums um 800 n. Chr. bis zum Jahre 1300.

 

Doch unsere Geschichte aus dem Hofbuch der Familie Hartmann beginnt hier!

 

Das vormalige Klostergut wurde 1314 erstmals urkundlich erwähnt.

 

Laut dem Lüneburger Urkundenbuch des St. Michaelisklosters verkaufte am 21. Oktober 1314 Everhard, Sohn des Ritters Alexander von Ödeme, dem Abt Thomas zu St. Michaelis in Lüneburg eine rückkäufliche Weizenrente aus seinem, von demselben zum Lehen erhaltenen Hofe zu Rettmer (früher Rethmere). Der Name Rethmar tauchte 1450 in einer Steuerliste im sogenannten Winsener Schatzregister auf und berichtete von da an über das Vorhandensein von vier Höfen in Rethmar.

 

Wer waren diese Leute und welcher Hof gehörte zu ihnen? Rose und De Meyger waren Klosterleute. Sie standen unter der Gutsherrschaft des Lüneburger St. Michaelisklosters bzw. des Abtes dieses Klosters. Der Name Rose wurde später abgelöst durch Betke, dieser durch Bergmann, später Heins. Der Name Meyger, später Meyer, hielt sich bis ins 18. Jahrhundert und ist der in Rentengüter aufgeteilte Meyer-Hof. Die beiden andern Leute nach der Steuerliste sind Ditmars und Luteke Meyger. Ditmars heißt später Fuhrhop und Luteke Meygers wird abgelöst durch Breloh, später Abben, dann Hartmann.

 

In der Zeit vor dem zweiten Weltkrieg wurde der Truppenübungsplatz südlich von Soltau geschaffen. Ganze Dörfer verschwanden von der Landkarte, und die Familien wurden umgesiedelt. Deshalb teilte man das Klostergut in Rettmer für die vom Truppenübungsplatz verdrängten Bauern auf. Das Ackerland wurde in acht Betriebe aufgeteilt. Ebenso verfuhr man mit den Gebäuden des Klosterhofes. Ausgesiedelte Bauern aus dem Kreis Celle trugen im 19. Jahrhundert maßgeblich zum Wachstum Rettmers bei. Durch den Bau eines Truppenübungsplatzes mussten sie ihre Heimat verlassen. Viele ließen sich in Rettmer nieder, denn hier wurde den Bauern kostengünstig Land angeboten. Das kleine Bauerndorf wurde lebhafter und lebendiger – heute sind allerdings nur noch zwei Bauernhöfe in Betrieb. Lange Zeit selbstständig, wurde Rettmer 1974 eingemeindet und besitzt seitdem besondere Rechte.

 

Wachstumsmotor des Stadtteils ist nun das Neubaugebiet. Die Ortschaft erstreckt sich über eine Fläche von 5709 Hektar. „Die Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils schätzen vor allem die ländliche Idylle. Wer möchte, kann Kartoffeln und Eier direkt beim Bauern in der Nachbarschaft kaufen. Im Jahre 2022 gibt es noch drei aktive Landwirtschaftliche Betriebe. Hof Hartmann, Hof Hilmer und der Hof an den Teichen( auf dem Gelände der ehemaligen Ziegelei). Gleichzeitig ist die Lüneburger Innenstadt nicht weit weg und auch per Fahrrad und mit dem Bus problemlos zu erreichen“, sagt Carmen Maria Bendorf, seit 2011 Rettmers Ortsvorsteherin und selbst langjährige Bewohnerin des Stadtteils.

 

Das Bild Rettmers wird besonders durch das aktive Vereinsleben und gemeinsame Aktionen und Feste geprägt. Genau wie der Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), seit September 2015 auch das Jugend Rot Kreuz engagiert sich unter anderem sowohl eine aktive Orts-, als auch eine aktive Kinder- und Jugendfeuerwehr für das Gemeinwohl. Seit April 2022 gibt es auch wieder eine direkte Verbindung zum Sozialverband (SoVD). Der Ortsverband Rettmer/Häcklingen hat sich mit dem Ortsverband Embsen/Oerzen zusammengeschlossen. Hier ist Carmen Maria Bendorf 1. Vorsitzende.

 

Helfende Hände sind zum Beispiel auch bei den Landfrauen jederzeit herzlich willkommen.

 

Interessierte können das alte Feuerwehrhaus für Veranstaltungen und Geburtstage mieten. Darin finden rund 40 Personen Platz. Der Verein "Altes Feuerwehrhaus Rettmer" führt  Veranstaltungen wie das Osterfeuer, das Maibaumaufstellen, die Erntekrone aufhängen sowie zum ersten Advent den Adventskranz aufhängen durch. Kontakt über die Anwohnervertreterin. 

 

Sportlich geht es zu im Boule-Club. Der im Jahre 2000 gegründete Verein zählt bereits 53 Mitglieder.

 

 Mehr Mitglieder findet man hingegen im SV-Eintracht der im Jahre 1903 gegründete Sportverein liegt im sogenannten

Dreiländer-Eck ( Rettmer,Häcklingen und Oedeme) und bietet nicht nur den Bürgern aus Rettmer vielfälltigste Sportmöglichkeiten an.

 

 

Immer am ersten Freitag im November, ziehen jedes Jahr viele Kinder mit selbst gebastelten Laternen durch die Straßen des Stadtteils. Den Neujahrsempfang für Alteingesessene und Neubürger, den Rettmer und das benachbarte Häcklingen gemeinsam ausrichten, markieren sich alle, die schon einmal dabei waren, rot im Kalender. Ein großes Osterfeuer, das Aufstellen von Maibäumen, verschiedene Sommerfeste und das Erntedankfest komplettieren das festliche Jahresprogramm. Darüber hinaus gehören auch gemeinsame Müllsammel-Aktionen zum Leben im Stadtteil.

 

Das Bonhoeffer-Haus, Margarete-Endemann-Weg 1( ehemals Am Wischfeld 14), seit 2006 gemeinsames Stadtteil- und Gemeindehaus für Rettmer und Häcklingen, ist eine Begegnungsstätte und ein Beratungszentrum für Jung und Alt.

 

Diverse Einkaufsmöglichkeiten für den alltäglichen Bedarf bietet darüber hinaus das Garberscenter: Neben Discounter, Supermarkt, Landhandel und Drogerie gibt es dort unter anderem Banken, eine Apotheke, eine Chirurgische Arztpraxis, Zahnarztpraxis und einen Baumarkt.  Wer zwischendurch ein wenig Stadtluft schnuppern möchte, erreicht die Lüneburger Innenstadt mit dem Bus,  Linie 5011 im 30-Minuten-Takt.

 

 

 

 

Auch die Künstler haben Ihren Platz in Rettmer. Der "Kunstkreis 2012" der sich aus Künstlern der Ortschaft

gegründet hat findet nicht nur im Bonhoeffer-Haus einen Ort für vielfälltige Ausstellungen der besonderen Art.

 

Zum 01. Juli 2015 wurde die Gemeinschaftsunterkunft Rettmer von den ersten der zu erwartenden 100 Flüchtlingen bezogen. Viele Anwohner und Nachbarn auch aus den  angrenzenden Stadtteilen haben mit ihrem Engagement  für einen guten Start gesorgt. Neben einem Willkommensfrühstück gab es viele gemeinsame Aktivitäten die zu einem Beispielhaften miteinander führten. So wurde dann auch die Unterkunft im Jahre 2016  von 100 um 80  auf insgesammt 180 Plätze erhöht.

 

                                          700 Jahre Rettmer

 

Für ein Datum mußten wir Bürgerinnen und Bürger aus Rettmer uns entscheiden, dies haben wir getan.

 

                              Das Jubiläumsjahr 1314-2014  700 Jahre Rettmer

 

Wir hatten  Grund zum feiern!  Das haben wir am 26.Juli 2014 mit einem schönen Rahmenprogramm  auch gemacht. Über 2000 Gästen kamen von nah und fern.

 

Zum Ende des Jahres erschien dann eine Chronik  in der noch vieles mehr über Rettmer nachzulesen war.       

 

Die Chronik ist über die Ortsvorsteherin erhältlich.

 

Am 12.Juni 2016 öffnet Familie Hartmann die Hoftore zum "Tag des offenen Hofes" für interessierte Besucher. Bei guter Stimmung kammen mehr als 3500 Besucher um sich über die heutige Arbeitsweise auf einem Landwirtschaftlichen Betrieb zu informieren. Mit  der Bundestagsabgeordnete Hiltrud Lotze, Landtagsabgeordnete Andrea Schroeder-Ehlers,dem Landrat Manfred Nahstedt, Oberbürgermeister Ulrich Mädge sowie Ortsvorsteherin und Stadtratsmitglied Carmen Maria Bendorf waren auch politische Vertreter unter den zahlreichen Gästen.

 

 

                                                     25 Jahre Sommerfest Rettmer

 

            Am 10.Juni 2017 richtet die Feuerwehr Rettmer zum nun 25. Mal das Sommerfest der Ortschaft aus.

 

                                                                        Corona-Pandemie

                                     Seit Anfang 2020 ist auch Rettmer  von der Corona - Pandemie  betroffen. 

                              Keine Jubiläumsfeiern,  keine Feste, keine Jahreshauptversammlungen der Vereine.

 

                                                         Nachbarschaftshilfe wird hier groß geschrieben. 

               Viele Freiwillige haben begonnen  Nasen und Mundschutzmasken  für Familienangehörigen  und                                                                                        Nachbarn zu nähen.

                                 Freiwillige Helfer übernehmen die Einkäufe für die Risikogruppe.                                Gespräche werden am Fenster oder von den Terrassen  aus geführt  um der Vereinsamung  entgegen zu wirken. 

                                                                

                                                           Die Hilfsbereitschaft  vor Ort ist überwältigend. 

 

                            Zu den üblichen  Bürgersprechstunden wurden Telefonsprechstunden eingeführt. 

        Gratulationen  zu hohen  Geburtstagen oder auch zu Goldenen Hochzeiten  finden unter Berücksichtigung

                                                                                                                                     der Hygieneforschriften  statt.

 

 

                                                                        Danke!                           Bleiben Sie gesund!